Der Weihnachtsmann bildet eine starke Bildmarke. Stets ist er auf den ersten Blick erkennbar, mit dem schneeweissen, langen Bart und dem roten Anzug. Wir nehmen als mit, dass visuelle Bezugspunkte wie Farben, Schriften und Layouts wichtige Aspekte der Wiedererkennung im Content-Marketing bilden.
Der Weihnachtsmann hält die Angelegenheit persönlich. Im Zeitalter von Social Media und E-Mail werden immer noch Tausende von Briefen an den Weihnachtsmann per Post geschickt. Kinder schreiben auch heute noch mit Stift und Papier persönlich ihre Wünsche an den Weihnachtsmann. Und oft schreibt er zurück. Unser Content sollte also die Zielkunden so ansprechen, dass sich diese in ihren Bedürfnissen und Wünschen persönlich angesprochen fühlen.
Die Geschichte des Weihnachtsmann ändert sich nie. Jahr für Jahr bleibt die Geschichte des Weihnachtsmannes dieselbe. Er kommt mit seinem Schlitten und den Rentieren angeflogen und nicht das eine Jahr in einem Mercedes und das andere mit einer Amazon-Drohne. Er besitzt keine Stylistin, die ihm sagt Magenta wäre dieses Jahr ein wenig angesagter als rot. Diese Konsistenz sollten wir auch in unserem Storytelling als Content-Marketeers auf allen Ebenen durchziehen, sei es auf der Webseite, in den Printmedien oder auf den Social Media Plattformen.
Schnell ging es vorüber, dieses Semester und der Kurs IMA1 - Digital Marketing. Dank unserem Dozenten Bruno Bucher und unseren Kommilitionen durften wir dabei so einiges über die digitale Transformation des Marketings erfahren und verschiedene digitale Werbeinstrumente kennenlernen. Im Folgenden findet Ihr einen Glossar mit (fast) allen Blogeinträgen der HS15-IMA1-Klasse über die vielen unterschiedlichen Aspekte, die das digitale Marketing beinhaltet:
Gestern um Mitternacht fand die Schweizer Premiere des neusten Star Wars Films mit dem Untertitel «The Force Awakens» statt. Als langjähriger Science Fiction-Nerd war natürlich auch der Autor des vorliegenden Eintrages an diesem Event anwesend. Und wurde leider vom Film eher entäuscht.
Zur Vermeidung von Spoilern soll an dieser Stelle aber nicht näher darauf eingegangen werden. Nur kurz: Das Drehbuch des neusten Teils der Space Oper imitiert die Ereignisse der OriginalTrilogie ohne wirklich neuen Content zu bieten und langweilt mit genretypischen, austauschbaren Actionsequenzen und etwas zuviel Fan Service. Mit dieser Meinung ist der Autor nicht allein, siehe hier oder hier.
Das Storytelling der Star Wars Saga ist jedoch nur nebensächlich das Thema dieses Blogeintrags.Obwohl man anhand der Filme die (auch von unserem Dozenten Bruno Bucher in seinem Buch ausführlich erklärte) Thematik der Heldengeschichtebeispielhaftaufzeigenkönnte, siehe hier. Heute geht es aber um andere Marketing-Weisheiten, die unsdasStar Wars Universum überliefert.
Die Agentur Bingdigitalzeigt hiersehr schön auf, was wir im Bereich Digital Marketing von der Marketingkampagne des neuen Films lernen können. Im Folgenden nun kurz eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
«Throwback to great content»: Unter dem auf sozialen Medien beliebten Hashtag #throwbackthursday wurden vor der eigentlichen Ankündigung des Filmes regelmässig Bilder der alten Trilogie gepostet. Durch die Erzeugung der nostalgischen Stimmung durch den Rückblick auf alten, populären und relevanten Content lässt sich bei den Fans Spannung aufzubauen und Vorfreunde auf das neue Produkt vergrössern.
«Reveal your content, piece by piece»: Obwohl Disney bereits im Jahr 2012 die Rechte zu Star Wars gekauft hatte und kurz darauf bereits heftig über einen neuen Film auf dem Web spekuliert wurde, wurde der neue Filmtitel erst im Jahre 2014 genannt. Durch dieses Geheimhalten und die tröpfchenweise Veröffentlichung von Informationen werden die Fans bei der Stange gehalten und wollen stets mehr erfahren.
«Keep up with your audience's queries»: Lucasfilm, die Firma hinter Star Wars, ist die Messlatte für alle Firmen bei Social Media Aktivitäten. Auf sieben Social Media-Netwerken werden konstant und regelmässig Updates veröffentlicht mit Informationen und Trivia aus dem Star War Universum, die sogar die Hardcore-Fans zufriedenstellen. DieCommunity wird dabei eingebunden, manchmal auf eine ausserordentliche Weise.
«Challenge any untoward behaviour with a dose of humor»:Auf die erstengeleakten Bilder des Millenium Falconreagierte der Direktor J.J. Abrams mit einem lustigen Twitter-Post und überrascht mit seiner Rückmeldung so manchen PR-Experten.
«Engage your audience with competitions»: Über Wettbewerbe (z.B. Zeichnungscontests) werden die Fans in der Community auf eine effektive Weise mit einem kleinen Input aufgefordert, selber Teil der Marke zu werden und erhalten das Gefühl, etwas zum Star Wars Universum beigetragen zu haben. So funktioniertein gutes Costumer Relationship Management!
Star Wars ist und bleibt der King im Cinema-Marketing, vgl hier und hier. Der neue Rekord von 100 Millionen Dollar durch den erzielten Vorverkauf von Kinotickets zeugen davon. Von Lucasfilm können wir als zukünftige digitale Marketeers noch eine Menge lernen. Oder wie es Jedi-Altmeister Yodapassend sagt:
Im letzten Artikel
erklärt mein Kollege, was man unter «Big Data» versteht. Nun gehen wir einen
Schritt weiter und versuchen zu verstehen, welcher Nutzen diese Big Data den
Unternehmen überhaupt bringt. Wir haben bereits im Artikel «How social media makes money» gesehen, dass Google und Facbook Daten sammeln, um ihren Umsatz zu steigern. Jetzt stellen wir uns aber die Frage, welchen Zweck
die Unternehmen mit der Sammlung von Kundendaten wirklich verfolgen?
Die Antwort ist sehr einfach: Um die Bedürfnisse der
Kunden besser verstehen und prognostizieren zu können. Die Datensammlung wird
ermöglicht durch ein technologisch ausgeklügeltes System, welches konstant Informationen
über die Nutzer der Webseiten sammelt. Die Informationstechnologien, die hinter
diesem System stecken werden unter dem Begriff «Customer Relationship Management (CRM)»zusammengefasst. In seinem Buch befasst sich unser Dozent Bruno Bucher
ausführlich mit diesem Thema. Er erklärt zuerst, was man darunter versteht und
welchen Zweck man damit anstrebt. Hier findet ihr nun eine kleine
Zusammenfassung:
Unter CRM versteht man ein System, welche Informationen
des Kunden sammelt und zusammenführt. Diese Datensammlung wird anschliessend analysiert
und die Kundenbedürfnisse werden herauskristallisiert. CRM ist ein wichtiges
Tool, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Dazu wird das CRM in drei Teilen unterteilt:
Das analytische CRM, welches aus Kundendaten
Kundenwissen generieren soll.
Das operative CRM, welches sich auf die Ergebnisse der
analytischen CRM stützt. Dieses zeigt auf, welche Eigenschaften das Unternehmen
beim neusten Produkt XY berücksichtigen sollte.
Das kooperative CRM, welches sich mit der Steuerung
und Koordination der Vertriebskanäle auseinandersetzt. Das Ziel ist die
Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern zu verbessern.
Klingt kompliziert? Dann schaut euch den folgenden Film
an, der den Sinn und Zweck für eine Unternehmung einfach und verständlich illustriert.
Heute, wo Digital Marketing eine immer wichtigere
Rolle spielt, ist CRM nicht nur für Google und Facebook sondern für jede
Unternehmung unerlässlich. Durch die richtige Anwendung von CRM können Unternehmen
ihre Kunden besser kennen lernen und ihre Bedürfnisse schneller einschätzen und
sind so gewappnet für eine profitable Zukunft.
Zurück zum Stichwort «Back to the Future»: 1949 prophezeite George Orwell in seinem Buch 1984
eine Zukunft mit einem totalitären Überwachungsstaat, deren Gedankenpolizei die
Bewohner ständiger Videoüberwachung durch sogenannte Telescreens aussetzt.
Klingt irgendwie verdächtig ähnlich wie heutzutage die Datensammelsucht von Google (und Google Glass,die es leider oder zum Glück (?)noch nicht in die
Verkaufsregalegeschafft haben). Offiziell lautet das Ziel von Google, die Informationen der Welt zu organisieren
und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nutzbar zu machen. Innoffiziell wurde das Motto "Don't be evil" als Leitidee bekannt.Viele Datenschützer führen aber aus, dass die stets zunehmende Sammlung von Nutzerdaten über sämtliche Dienste
hinweg zeigt, dass Google dieses Motto aber nicht wirklich beachtet.
Unter dem Schlagwort «Big Data» wird diese je nach Ansicht böse oder weltverbessernde Tätigkeit von Google allgemein
zusammengefasst, die aus Datenströmen Informationen und Wissen über die User sammelt. Wie unser Dozent Bruno Bucher in seinem Buch Digital Marketing schreibt, wird als Big Data die Datenanalyse auf der Basis von Datenvolumen der
Grössenordnung ab Terabytes, Petybytes usw. aus unterschiedlichen Datenquellen
bezeichnet, mit dem Zweck der Erkenntnisgewinnung und neuer Wertschöpfungen
ausserhalb des eigentlichen Motivs für die ursprünglichen Datensammlungen. Visualisert sehen die erwähnten Mengen an Daten etwa so aus:
Die
Beherrschung dieses generierten enormen Ozeans an Informationen verspricht laut Bucher neue Märkte
und neue Konsumentenheere, deren Bedürfnisse und Befindlichkeiten man besser
denn je zu verstehen versucht. Und vor allem Profit, wie Scott Adams wie folgt pointiert festhält:
Wie meine Kollegin hier oder hier erläutert, ist die Sammlung der Daten von Usern bereits heute für Unternehmen wie beispielweise Google und Facebook sehr profitabel. Die Beherrschung der enormen Mengen an Daten ist aber noch nicht allen Unternehmen gelungen. Es ist für diese immer noch schwierigabzuschätzen, wie viele Konsumenten wollen, dass sie durch ein vom
Hersteller oder Händler bezahltes Computerprogramm beim Einkauf geführt werden, und wie hoch der Anteil derer ist, die dies als Angriff auf ihre Privatsphäre ansehen. Diese Unsicherheit ärgert beide Seiten: Die Anbieter möchten gerne mehr über Ihre Kunden wissen und die Konsumenten haben das Gefühl, die Produzenten wissen bereits viel zu viel über sie. Vom gläsernen Kunden sind wir zum Glück mit der aktuellen Datenanalysetechnik noch etwas entfernt. Gegenwärtig wird nur 0.5 % der im Film veranschaulichten Datenmmenge anlysiert. Ob wir je die zu Beginn erwähnten Zustände der totalen Überwachung à la Orwells 1984 erreichen, wird sich zeigen. Der Mathematiker und Informatiker Johannes Buchmann erklärt in einem Interview, dass noch kein Grund zur Panik besteht. Momentan hat jeder Einzene von uns selber die Hoheit darüber, was er von sich beispielsweise auf Facebook zeigt und was er von sich verbirgt. Wenn das datenbasierte Marketing aber so gut wird, dass unser wirtschaftliches Wohergehen in Gefahr gerät, weil wir teure Sachen kaufen, die wir nicht brauchen, muss laut Buchmann der Gesetzgeber einschreiten und die Privatsphäre des Einzelnen schützen.
Wer das mit der Privatsphäre im Zusammenhang Big Data nicht so eng sieht, kann seine Daten auch freiwillig den Marketingfachleuten direkt und ohne Umweg über Facebook zur Verfügung stellen. Und vielleicht ein wenig Geld damit verdienen. Wie? Hier nachlesen. Weitere Kommilitonen, die sich enenfalls mit dem Thema «Big Data» befassen: